Arthrosetherapie

Arthrose (Osteoarthritis)

ist eine degenerative Form der Arthritis (schmerzhafte Schwellung der Gelenke), die den Gelenkknorpel betrifft. Der Gelenkknorpel ist die dünne Auskleidung an den Enden der Knochen, der reibungsloses Gleiten während der Gelenkbewegung ermöglicht. Osteoarthritis verursacht die Ausdünnung und Zerstörung des Gelenkknorpels und setzt den Knochen direkt der Bewegung des Gelenks aus. Patientinnen und Patienten mit Osteoarthritis erleben oft ein „Gittergefühl“, wenn sie sich bewegen und ihre Knochen gegeneinander gleiten. Osteoarthritis betrifft häufig die Gelenke der Knie, Hüften und Finger. Häufige Symptome sind Schmerzen und Steifheit des betroffenen Gelenks, Verlust der Flexibilität und Knochensporn.

Nach ausgiebiger Testung habe ich mich für die Knorpeltherapie bei den großen Gelenken für Synvisc entschieden, wobei ich für die kleinen Gelenke verschiedene Hyaluronsäure-Präparate einsetze. Vereinbaren Sie einen Termin unter 030-23 59 0308 und lassen Sie Ihre Arthrose individuell von mir behandeln.

Diagnostik und Therapie bei Arthrose

In allen Gelenken, also zum Beispiel am Knie und der Hüfte, aber auch an Hand und Fingern, treffen Knochenenden aufeinander. Wären diese Knochenenden nicht durch entsprechend dicke und belastbare Knorpelschichten im Gelenkraum gegeneinander geschützt, würden sie bei jeder Bewegung direkt aneinander reiben. Gelenkschäden bzw. Verletzungen im Gelenk wären die Folge. Genau dazu kommt es bei Patienten mit Arthrose. Die ehemals gesunden und intakten Knorpelflächen im Gelenk sind aufgrund vieler möglicher Ursachen überlastet, verändert und abgenutzt. Deshalb können sie ihre natürliche Funktion nicht mehr optimal erfüllen. Im Gelenkraum kann es in der Folge zu Einblutungen, Entzündungen und weiteren Schäden kommen, die für den Patienten und die Patientin mit Schmerzen und starken Bewegungseinschränkungen verbunden sind. Ich setze in meiner Praxis einen großen Schwerpunkt auf die umfassende Diagnostik und Behandlung der Arthrose. Die therapeutische Bandbreite reicht von konservativen Methoden über innovative Therapien, zum Beispiel mit Hyaluronsäure, bis zum operativen Eingriff und selbstverständlich bis zur Nachsorge.

Neuraltherapie bei Arthrose

Bei der Neuraltherapie, die ich für PatientInnen mit Arthrose gezielt anwende, setze ich Injektionen am erkrankten Gelenk. Auf diese Weise werden Lokalanästhetika eingespritzt und können für eine sofortige Schmerzlinderung sorgen. Durch die Injektionen kann man verkürzte und schmerzhafte Muskeln entspannen und eine bessere Durchblutung anregen. So vermindert sich der Druck auf das arthrotische Gelenk. Reibung und Schmerz im Gelenkraum werden reduziert, Prozesse der Heilung und Regeneration an Knochen und Gelenk vorangetrieben. Mit dieser Therapieform kann ich Ihnen ein schonendes und anerkanntes Verfahren der Alternativmedizin bieten, das gute Ergebnisse versprechen kann, solange die Schäden am Gelenkknorpel einen bestimmten Schweregrad nicht übersteigen.

Knorpelaufbauspritze bei Arthrose: Hyaluronsäure-PRP Mix

Die Substanz Hyaluronsäure kommt im menschlichen Körper an sehr vielen Stellen von Natur aus vor. Unter anderem hat sie die Aufgabe, Feuchtigkeit in den Zellen zu binden und im Gewebe für ein möglichst hohes Maß an Elastizität zu sorgen. Diese besondere Eigenschaft der Hyaluronsäure können wir uns bei der Therapie von Arthrose zunutze machen. Sie hilft uns, kleinere bis mittelschwere Knorpelschäden im Gelenk zu reparieren und leicht geschädigten Gelenkknorpel sanft aufzubauen. Die Platelet Rich Plasma (PRP) ist ein patienteneigenes Serum, das durch das Zentrifugieren mit wertvollen Zellen angereichert wird. PRP ist ein modernes Verfahren in der der Arthrosetherapie mit zunehmender Beliebtheit weltweit. Von der Effektivität dieser Therapieform bin ich seit Jahren überzeugt und biete sie den PatientInnen meiner Praxis gerne an. Ich arbeite mit der Firma RegenLab zusammen (https://www.regenlab.com). Diese hat eine Kombination aus der Hyaluronsäue und PRP mit guten Ergebnissen in der Arthrosetherapie entwickelt. Wenn Sie Interesse haben, kann ich Sie im ersten Schritt in meiner Sprechstunde ausführlich informieren.

Knorpelaufbau-OP bei Arthrose

Für die Knorpelaufbau-OP bei Arthrose wende ich ein Verfahren an, das auf dem Prinzip der Mikrofrakturierung bzw. einer Sonderform der Nanofrakturierung basiert. Als therapeutische Weiterentwicklung kann ich Ihnen auch das sogenannte AMIC-Verfahren bieten. Bei dieser Methode der Autologen Matrix-Induzierten Chondrogenese (AMIC) wird der vorhandene Knorpelschaden im Gelenk zunächst gesäubert und nach der Mikrofrakturierung mit einer speziellen Matrix aus Kollagenfasern überzogen. Diese auch als Knorpelfließ bezeichnete Struktur wird mit Naht oder Fibrinkleber befestigt. In der Folge können durch die Mikrofrakturierung Stammzellen aus dem Knochen in den Bereich des Knorpelschadens gelangen und sich in der Kollagenmatrix sammeln. Da diese Matrix eine knorpelähnliche Struktur besitzt, werden die Stammzellen dazu aktiviert, sich in knorpelähnliche Zellen zu verwandeln und mit der Produktion von neuem Knorpel zu beginnen. Wenn Sie Interesse haben, kann ich Sie im ersten Schritt in meiner Sprechstunde ausführlich informieren.

Denervierung von Gelenken mit der Radiofrequency zur Schmerztherapie

Gelenkersatz ist ein effektives Verfahren in der Arthrosetherapie. Dennoch sind 70% der Patientinnen und Patienten mit Arthroseschmerzen nicht geeignet einen Gelenkersatz zu bekommen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Übergewicht, Blutmangel, soziale Umgebung (Arbeit, Familie, Wohnumfeld...). Mit der Denervierung habe ich für solche Patienten eine effektive und wenig belastende Therapie im Angebot. Die Radiofrequency-Denervierung ist wissenschaftlich erprobt und die Schmerzfreiheit stellt sich innerhalb von wenigen Stunden/Tagen ein. Im Durchschnitt können Sie für 12 Monate eine signifikante Schmerzbesserung erwarten. Die Radiofrequenzy biete ich in meiner Praxis an. Wenn Sie Interesse haben, kann ich Sie im ersten Schritt in meiner Sprechstunde ausführlich informieren.

Gelenkersatz bei Arthrose

Bei manchen Patienten können die vorhandenen Knorpelschäden im Gelenk bereits so ausgeprägt und fortgeschritten sein, dass konservative Behandlungsformen keinen Erfolg versprechen. Im Extremfall bleibt dann nur die Versorgung mit Gelenkersatz. Die stark abgenutzten bzw. geschädigten Anteile der Gelenkkapsel müssen operativ entfernt werden. Als Ersatz wird eine Endoprothese in passender Form implantiert. Dabei sorgt der hohe Entwicklungsstand in diesem orthopädischen Spezialbereich während der letzten Jahrzehnte dafür, dass erkrankte Gelenke längst nicht mehr komplett entfernt und endoprothetisch versorgt werden müssen. Viele partielle Lösungen sind möglich, die für betroffene Patienten sehr viel schonender sind. Gerne berate ich Sie individuell dazu.